Kavitationsblasen-Gesetze |
Betrachten wir einen Kegel der Höhe h und des Basisdurchmessers d ,
der in Richtung seiner Symmetrieachse mit der Geschwindigkeit v horizontal durchs Wasser bewegt
wird. Sein Widerstandsbeiwert ergibt sich aus der vorhergehenden Abbildung.
Bei genügend hoher Geschwindigkeit reißt die Wasserströmung an der Kegelbasis ab und es bildet sich ein annähernd rotationsellipsoidischer Hohlraum aus, die sogenannte "Kavitationsblase", deren Kontur der Gleichung folgt:
Gleichung (1)
Das Verhältnis des Maximaldurchmessers D zur Länge L ist gegeben durch die Beziehung
Gleichung (2)
wobei σ definiert ist als
mit po Druck am Ort der Bewegung
Gleichung (3)
mit pL Luftdruck an der Wasseroberfläche,
Nach Umformung ergibt sich hieraus der maximale Blasendurchmesser D für einen Kegel vom Durchmesser d und Widerstandsbeiwert cwo in Abhängigkeit von der Kavitationszahl:
Gleichung (4)
Die Kraft, die man aufwenden muß um den Kegel durchs Wasser zu bewegen, ergibt sich aus dem Widerstand W des Kegels. Sie läßt sich nach dem allgemeinen Widerstandsgesetz berechnen:
Gleichung (5)
Die Querkraft, die ein um den Winkel α angestellter Kegel bei seiner Bewegung durchs Wasser erfährt, ergibt sich aus dem allgemeinen Querkraftgesetz:
Gleichung (6)
mit α
Anstellwinkel
Diese 6 Gleichungen genügen um superkavitierende Objekte zu berechnen. Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Ein Zylinder von 25 cm Durchmesser wird mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s horizontal in 5 m Tiefe durchs Wasser bewegt.
Nehmen wir einen Blaseninnendruck von 0 bar an, so zieht dieser Zylinder einen Hohlraum von 15 m Länge mit einem
Maximaldurchmesser von 1,3 m hinter sich her.
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