9.9.2014 (20.) | Chinesisches Überschall-Uboot |
Am 24.8.2014 erschien in der South China Morning Post ein Artikel von Stephen Chen mit dem Titel: Shanghai to San Francisco in 100 minutes by Chinese supersonic submarine. Der Autor führte ein Gespräch mit Prof. Li Fengchen vom Harbin Institute of Technology über seine Arbeiten am dortigen Institut auf dem Gebiet der Erforschung von Superkavitation. Nach Li Fengchen gibt es zwei Hauptprobleme:
Hierzu wird eine spezielle Flüssigkeitsschicht auf die Schiffshaut ausgesprüht, die den Widerstand des Schiffes bei niedriger Geschwindigkeit stark reduziert, auch wenn sie von der Strömung ständig abgespült wird. Wenn die Geschwindigkeit 75 kmh überschreitet, wird der superkavitierende Zustand erreicht. Durch eine präzise Dosierung der Aussprühung in verschiedenen Oberflächenbereichen kann die Steuerbarkeit erreicht werden. Aus Geheimhaltungsgründen können keine näheren Einzelheiten angegeben werden. Die Ergebnisse aber sind vielversprechend. Prof. Li Fengchen konzidiert, dass noch viele Probleme gelöst werden müssen. Unter anderem muss ein starker Raketen-Antrieb entwickelt werden, um die Reichweite zu erhöhen. Hierzu ist folgendes zu sagen:
Lauftiefe: 100 m Geschwindigkeit: 1500 m/s Druck in der Kavitationsblase: 0 bar
Daraus ergibt sich ein Staudruck von: 11.250 bar, eine Kavitationszahl von: 0,00096 und ein
Längen/Durchmesser-Verhältnis der Kavitationblase von 97..
Es wird ein U-Boot von der Gestalt eines Halb-Ellipsoides angenommen mit der Länge 150 m, dem Heckdurchmesser
5 m und einm Flachkopf von 190 mm Durchmesser. Wir verwenden als Antrieb den Feststoff-Raketen-Booster, der zur Beschleunigung des Space Shuttles in der Startphase diente und der nach Wikipedia die schubstärkste Feststoffrakete darstellt, die jemals gebaut wurde, und erreichen mit ihr einen Schub von 12.450 kN bei einer Brenndauer von ca 2 Minuten. Das heißt, die Schubkraft des erforderlichen Antriebes müßte doppelt so hoch und die Brenndauer 50 mal länger sein. |